Wie wird eine Excimer-Laser-Behandlung Durchgeführt?

Die Excimer-Laserbehandlung ist eine Art Lasertherapie, die auf die Hornhaut, den vorderen Teil des Auges, angewendet wird. Es wird zur Behandlung von Sehstörungen wie Myopie, Hyperopie, Astigmatismus und Keratokonus eingesetzt.

Der Eingriff wird in der Regel unter örtlicher Betäubung durchgeführt und dauert etwa 10–15 Minuten. Folgende Schritte werden befolgt:

  1. Messung der Sehstärke:  Zunächst führt der Arzt eine Reihe von Tests durch, um die Sehstärke des Patienten zu messen. Diese Tests helfen dabei, die optischen Eigenschaften des Auges und die Struktur der Hornhaut zu bestimmen.
  2. Verwendung von Augentropfen:  Vor der Behandlung ist die Verwendung von Augentropfen erforderlich. Diese Tropfen betäuben das Auge und erweichen die Hornhautoberfläche.
  3. Hornhauteingriff:  Bei der Behandlung wird zunächst eine dünne Schicht, das sogenannte Epithel, auf der Augenoberfläche entfernt. Dies erleichtert die Formung der Hornhaut mit dem Laser. Anschließend wird mit dem Excimer-Laser die Form der Hornhaut verändert, um das Sehproblem zu beheben.
  4. Ersatz der Hornhautschicht:  Nach Abschluss der Laserbehandlung wird die Epithelschicht auf der Augenoberfläche ersetzt. Diese Schicht unterstützt die Heilung des Auges und lindert Schmerzen.
  5. Schutz der Augen:  Nach der Behandlung sollte der Patient einige Stunden lang die Augen geschlossen halten und einige Tage lang vermeiden, die Augen zu berühren. Sie sollten außerdem alle vom Arzt verschriebenen Medikamente einnehmen und eine Sonnenbrille tragen, um ihre Augen vor Sonnenlicht zu schützen.

Die Excimer-Laserbehandlung ist in der Regel eine schnelle und wirksame Methode, die vielen Patienten hilft, ihre Sehprobleme zu lösen. Allerdings birgt sie, wie jede Behandlung, einige Risiken und es wird empfohlen, die Vor- und Nachteile der Behandlung vorher mit Ihrem Arzt zu besprechen.

Was sind Excimer-Laser-Behandlungsmethoden?

Die Excimer-Laserbehandlung wird hauptsächlich zur Korrektur von Brechungsfehlern im Auge wie Myopie, Hyperopie, Astigmatismus und Presbyopie eingesetzt. Es gibt verschiedene Methoden der Excimer-Laserbehandlung, darunter:

  1. LASIK  (Laser-Assisted In-Situ Keratomileusis): Bei dieser Methode wird mithilfe eines Mikrokeratoms oder eines Femtosekundenlasers ein dünner Lappen auf der Oberfläche der Hornhaut erzeugt. Anschließend wird der Flap angehoben und der Excimer-Laser verwendet, um das darunter liegende Hornhautgewebe neu zu formen. Anschließend wird die Klappe ersetzt und haftet auf natürliche Weise, ohne dass Nähte erforderlich sind.
  2. PRK  (Photorefraktive Keratektomie): Bei dieser Methode wird die dünne Epithelschicht auf der Oberfläche der Hornhaut vollständig entfernt und der Excimer-Laser wird verwendet, um das darunter liegende Hornhautgewebe umzuformen. Die Epithelschicht wächst dann im Laufe der Zeit auf natürliche Weise nach.
  3. LASEK  (Laserunterstützte subepitheliale Keratektomie): Diese Methode ähnelt der PRK, die Epithelschicht wird jedoch nicht vollständig entfernt. Stattdessen wird es gelockert und zur Seite bewegt, um die Hornhaut freizulegen. Anschließend wird der Excimer-Laser verwendet, um das darunter liegende Hornhautgewebe neu zu formen. Anschließend wird die Epithelschicht ersetzt und mit einer weichen Kontaktlinse fixiert.
  4. Epi-LASIK  (Epithelial Laser In-Situ Keratomileusis): Bei dieser Methode wird eine dünne Schicht des Epithels angehoben und anschließend entfernt, ähnlich wie bei der LASEK. Der Excimer-Laser wird dann verwendet, um das darunter liegende Hornhautgewebe umzuformen. Anschließend wird die Epithelschicht neu positioniert und mit einer weichen Kontaktlinse fixiert.
  5. SMILE  (Small Incision Lenticule Extraction): Bei dieser Methode wird mit einem Femtosekundenlaser eine kleine scheibenförmige Schicht Hornhautgewebe erzeugt, die durch einen winzigen Einschnitt entfernt wird. Anschließend wird mit dem Excimer-Laser das darunter liegende Hornhautgewebe umgeformt und der Einschnitt ohne Nähte verschlossen.

Die Wahl der Excimer-Laser-Behandlungsmethode hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Sehstärke des Patienten, der Hornhautdicke und der allgemeinen Augengesundheit. Ihr Augenarzt wird Ihnen basierend auf Ihren individuellen Umständen die für Sie am besten geeignete Methode empfehlen.

Für wen ist die Excimer-Laser-Behandlung Geeignet?

Die Excimer-Laserbehandlung eignet sich für Personen mit Brechungsfehlern in ihren Augen, wie Myopie (Kurzsichtigkeit), Hyperopie (Weitsichtigkeit), Astigmatismus und Presbyopie. Allerdings ist nicht jeder ein geeigneter Kandidat für eine Excimer-Laserbehandlung. Zu den Faktoren, die die Eignung einer Person für eine Excimer-Laserbehandlung bestimmen, gehören:

  1. Alter:  Eine Excimer-Laserbehandlung wird nicht für Kinder und junge Erwachsene empfohlen, deren Sehvermögen sich noch verändert. Es wird normalerweise Personen über 18 Jahren empfohlen.
  2. Stabile Sehstärke:  Die Sehstärke des Patienten sollte mindestens ein Jahr lang stabil sein, bevor er sich einer Excimer-Laserbehandlung unterzieht.
  3. Gute allgemeine Augengesundheit:  Personen mit Augenkrankheiten oder -beschwerden wie Katarakt, Glaukom, Hornhauterkrankung oder bestimmten Autoimmunerkrankungen sind möglicherweise keine geeigneten Kandidaten für eine Excimer-Laserbehandlung.
  4. Hornhautdicke:  Die Dicke der Hornhaut ist entscheidend für die Eignung einer Person für eine Excimer-Laserbehandlung. Wenn die Hornhaut zu dünn ist, ist die Behandlung möglicherweise nicht sicher, da sie die Struktur der Hornhaut schwächen kann.
  5. Schwangerschaft und Stillzeit:  Frauen, die schwanger sind oder stillen, sollten eine Excimer-Laserbehandlung vermeiden, da hormonelle Veränderungen die Stabilität ihres Sehvermögens beeinträchtigen können.
  6. Persönliche Vorlieben:  Schließlich sollten bei der Entscheidung über die Eignung einer Excimer-Laserbehandlung auch die persönlichen Vorlieben und Lebensstilentscheidungen einer Person berücksichtigt werden. Beispielsweise könnten Personen, die Kontaktsport betreiben, eine Excimer-Laserbehandlung dem Tragen von Kontaktlinsen oder Brillen vorziehen.

Es ist wichtig, einen erfahrenen Augenarzt oder Augenarzt zu konsultieren, um festzustellen, ob eine Excimer-Laserbehandlung für Sie geeignet ist. Der Arzt führt eine umfassende Augenuntersuchung durch und bespricht die potenziellen Risiken und Vorteile der Behandlung, bevor er eine Empfehlung abgibt.

Excimer-Laser-Vorbehandlungsprozess

Der Vorbehandlungsprozess vor der Excimer-Lasertherapie ist wichtig, um die Sicherheit und Wirksamkeit des Verfahrens zu gewährleisten. Hier sind die typischen Schritte des Vorbehandlungsprozesses:

  1. Beratung : Der erste Schritt besteht darin, einen Beratungstermin mit einem qualifizierten Gesundheitsdienstleister zu vereinbaren, der auf Excimer-Lasertherapie spezialisiert ist. Während der Konsultation bespricht der Patient seinen spezifischen Hautzustand und seine Krankengeschichte mit dem Gesundheitsdienstleister.
  2. Hautbeurteilung : Der Gesundheitsdienstleister führt eine gründliche Beurteilung des Hautzustands des Patienten durch, um festzustellen, ob die Excimer-Lasertherapie eine geeignete Behandlungsoption ist. Sie beurteilen den Schweregrad der Hauterkrankung, die betroffenen Bereiche und die allgemeine Hautgesundheit des Patienten.
  3. Überprüfung der Krankengeschichte : Der Gesundheitsdienstleister überprüft die Krankengeschichte des Patienten, einschließlich früherer oder aktueller Erkrankungen, Allergien, Medikamente und früherer Hautbehandlungen. Diese Informationen sind von entscheidender Bedeutung, um die Sicherheit des Patienten während des Eingriffs zu gewährleisten.
  4. Fotos und Dokumentation : Vor Beginn der Behandlung kann der Gesundheitsdienstleister zur Dokumentation und zur Überwachung des Behandlungsverlaufs im Laufe der Zeit Fotos von den betroffenen Hautbereichen machen.
  5. Patch-Test (falls zutreffend): Bei bestimmten Hauterkrankungen oder bei Patienten mit empfindlicher Haut kann der Arzt einen kleinen Patch-Test mit dem Excimer-Laser an einem kleinen Hautbereich durchführen. Dies hilft dabei, die Reaktion der Haut auf den Laser zu beurteilen und die geeigneten Lasereinstellungen für die gesamte Behandlung zu bestimmen.
  6. Vorsichtsmaßnahmen und Anweisungen: Der Gesundheitsdienstleister wird dem Patienten vor der Excimer-Lasertherapie spezifische Anweisungen geben, die er befolgen muss. Dazu können das Vermeiden von Sonneneinstrahlung, das Absetzen bestimmter Medikamente oder Hautpflegeprodukte sowie der Verzicht auf die Nutzung von Solarien oder Selbstbräunungsprodukten gehören.
  7. Einverständniserklärung: Bevor mit der Behandlung fortgefahren wird, wird der Patient gebeten, eine Einverständniserklärung zu unterzeichnen, in der er angibt, dass er das Verfahren, seine potenziellen Risiken und Vorteile versteht.
  8. Fragen und Erläuterungen: Der Patient kann während der Konsultation Fragen stellen oder Erläuterungen zum Eingriff oder zur Nachsorge einholen, um sicherzustellen, dass er den Behandlungsprozess genau versteht.

Der Vorbehandlungsprozess ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Excimer-Lasertherapie sicher und auf die spezifischen Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten ist. Es ermöglicht dem Gesundheitsdienstleister, den am besten geeigneten Behandlungsplan und die am besten geeigneten Lasereinstellungen für den Hautzustand des Patienten zu bestimmen und so die Wirksamkeit des Verfahrens zu maximieren und gleichzeitig mögliche Risiken oder Nebenwirkungen zu minimieren.